Implantologie in der Zahnarztpraxis Egbert Kunert in Köln

Die Implantologie ist ein Teil der Zahnheilkunde, die sich mit Zahnimplantaten beschäftigt. Zahnimplantate dienen als Träger von Zahnersatz. Die natürliche Zahnwurzel wird dabei von einem Träger ersetzt, der wie eine Wurzel in den Kieferknochen implantiert, also so zu sagen eingepflanzt wird. Bezeichnenderweise leitet sich der Begriff Implantologie auch von dem lateinischen Wort für „einpflanzen“ her. Auch in Köln findet man Zahnärzte, die Zahnersatz nach den neuesten Erkenntnissen der Zahnmedizin implantieren

Moderne Technik der Implantate

Moderne Materialien und Verfahren haben Implantate immer verträglicher gemacht und je nach individuellen Erfordernissen stehen Schraubenimplantate unterschiedlicher Art, Größe und Form zum Beispiel aus besonders biokompatiblen Titan zur Verfügung. Da die Krone aus zahnfarbener Keramik besteht und wie ein natürlicher Zahn fest im Kieferknochen verankert ist, kommt ein Zahnimplantat dem natürlichen Vorbild auch optisch sehr nahe. Heutzutage werden meistens mehrteilige Implantate benutzt. Diese bestehen grundsätzlich aus einem im Knochen zu verankernden Implantatkörper, der die so genannte Suprakonstruktion trägt. Der vollständige Zahnersatz besteht aus einer Schraube als Implantatkörper, einer Krone und meistens einem Verbindungsstück. Man verwendet mehrere Teile, die man in unterschiedlichen Stellungen zueinander kombinieren kann, um den Zahnersatz optimal an die individuellen Verhältnisse des Kiefers, ggf. des restlichen Gebisses sowie die sonstigen Verhältnisse im Mund des Patienten optimal anpassen kann.

Moderne Implantationsverfahren schonen den Patienten

Moderne chirurgische Verfahren sorgen für schnelle Einheilzeiten und vermindern die Belastung der Patienten. Durch die zahlreichen Fortschritte, welche die Implantologie bei den verwendeten Materialien sowie den Implantationstechniken gemacht hat, kommt es auch immer seltener zu Komplikationen durch Implantate.

Jede Implantation beginnt mit einer gründlichen Behandlung von Infektionen, die im Zahnfleisch oder im Kiefer eines Patienten vorhanden sein könnten. Erst wenn eine optimale Mundhygiene erreicht wurde, ist der Kiefer für eine Implantation vorbereitet. Vor dem Einsetzen eines Implantates präpariert der Zahnarzt den Kieferknochen sorgfältig. Falls notwendig wird auch eine Augmentation des Kieferknochen durchgeführt. Die Implantate werden mit einem Schraubgewinde in den Kieferknochen befestigt und verbinden sich innerhalb weniger Monate und auf natürliche Weise mit dem Knochen. Nachdem die Schraube fest im Kiefer verankert wurde, dient sie wie eine natürliche Zahnwurzel als Träger für die Krone. Falls vorhanden sorgt ein Verbindungsstück dann für eine stabile Verankerung der Krone an der Schraube.

Durch Augmentation wird verlorene Knochensubstanz wieder aufgebaut

Jede fortgeschrittene Parodontitis bewirkt einen Knochenabbau im Kiefer, noch während die Zähne im Kieferknochen verankert sind. Noch mehr Knochensubstanz geht verloren, wenn ein Zahn fehlt. Bei zu großen Knochendefiziten ist dann ein auch als Augmentation bezeichneter Knochenaufbau für eine korrekte Positionierung eines Implantats unabdingbar. Unter Augmentation, Kieferaugmentation, Knochenaugmentation oder Kieferaufbau versteht man operative Verfahren, die dazu dienen, die Kieferknochen wieder aufzubauen. Dazu setzt der Zahnarzt zur Förderung des Knochenaufbaus das an anderer Stelle entnommene Knochenmaterial ein. Zur Förderung des Knochenaufbaus werden dem Knochenmaterial zusätzliche Proteine hinzugefügt. Für kleine Knochenaufbauten z.B. am Unterkiefer reichen dabei Transplantationen von kleineren Knochenstücken aus dem Unterkiefer aus. Der Knochen an den Entnahmestellen wächst in der Regel wieder nach. Ein anderes Verfahren bietet sich an, wenn der Oberkiefer auf Implantate für die Seitenzähne vorbereitet werden soll. In diesem Bereich ist der Kieferknochen zur Kieferhöhle hin besonders dünn. Um ein geeignetes Bett für das Implantat zu schaffen, kann die Augmentation auch durch eine Verdickung des Knochens in der Kieferhöhle aufgebaut werden. Auch hier erfolgt der Knochenaufbau zur Schaffung eines Implantatbetts durch Auflagerung von Knochen oder Materialien, die natürliches Knochenmaterial ersetzen.

Vorteile von Implantaten

Einer der größten Vorteile von Zahnimplantaten besteht darin, dass nicht nur Zahnlücken ausgefüllt werden können, sondern auch Freiendsituationen oder gänzlich zahnlose Kiefer mit fest sitzendem Zahnersatz versorgt werden können. Die häufigste Indikation für Implantate wird jedoch bei Patienten gestellt, die noch über Teile ihres natürlichen Gebisses verfügen. Mit Implantaten üben auch Brücken oder Prothesen keinen Kaudruck mehr auf den Kiefer aus. Dadurch entfällt für den Kieferknochen ein wichtiger Druckreiz, durch den der Kieferknochen weiter schrumpft. Da Implantate den Kieferknochen jedoch praktisch genau so beanspruchen, wie ein natürlicher Zahn, bildet sich der Knochen mit diesem Typ von Zahnersatz nicht zurück. Anders als mit Zahnprothesen kann man mit einem auf diese Weise fest verankerten Zahn auch kräftig zubeißen. Die Aussprache bleibt mit Zahnimplantaten ebenfalls unverändert, da zum Beispiel beim Sprechen störende Prothesenteile entfallen. Darüber hinaus gewährleisten moderne Implantate durch die Fortschritte in der Implantologie eine lange Lebensdauer und bleiben dabei viele Jahre voll belastbar.