Ihr Parodontologie-Spezialist in Köln

Fachzahnärzte für Parodontologie wie Egbert Kunert in Köln wissen, dass eine unbehandelte Parodontitis früher oder später den Parodontium genannten Zahnhalteapparat zerstört. Ein gesundes Zahnfleisch gehört deshalb zu den wichtigsten Voraussetzungen für gesunde Zähne. Die Erkrankung des Zahnhalteapparates hat sich zu einer regelrechten Volkskrankheit entwickelt und gehört zu einer der häufigsten Erkrankungen im Bereich der Zähne. Die Parodontologie, die Lehre vom Zahnhalteapparat, hilft den Betroffenen dabei, die eigenen Zähne so lange wie möglich zu behalten.

Ursachen und Verlauf der Parodontitis

Parodontitis wird durch Bakterien verursacht, die sich zwischen Zahnfleisch und Zähnen ansiedeln. Diese bakteriellen Beläge bezeichnet man auch als Plaque. Plaque ist ein Biofilm, der zäh an der Zahnoberfläche anhaftet. Wird Plaque nicht durch gründliche Reinigung der betroffenen Stellen entfernt, entsteht ein harter Belag auf den Zähnen, der Zahnstein. Eine Parodontitis kann an der Wurzelspitze oder am Zahnfleischsaum beginnen. Im schlimmsten Fall fangen die Probleme auf beiden Seiten an und die beiden Entzündungen gegen ineinander über. Eine chronische Parodontitis entwickelt sich langsam, während die aggressive Form der Parodontitis schnell fortschreitet. Unbehandelt führt die aggressive Form der Parodontitis zu einem besonders schnellem, umfangreichen Verlust von Knochensubstanz. Die aggressive Parodontitis tritt nicht selten schon im Kindesalter auf.

Symptome der Parodontitis

Zahlreiche Formen der Parodontitis bleiben im Anfangsstadium vom Laien oft unbemerkt. Erst mit voran schreitender Parodontitis verändert sich das Zahnfleisch und es kommt zu sichtbaren Rötungen sowie Schwellungen. Darüber hinaus neigt das Zahnfleisch immer mehr dazu, zu bluten. Neben dem Zahnfleischbluten entstehen Taschen zwischen Zahnhals und Zahnfleisch, welche die Entwicklung von Zahnfleischentzündungen noch beschleunigen. Der Zahnfleischsaum schließt solche Räume ab, so dass die Bakterien geschützt vor Reinigungsaktionen bleiben.

Folgen und Nebenwirkungen der Parodontitis

Wird die Parondontitis nicht schon in einem relativ frühen Stadium behandelt, kann die Entzündung wichtige Gewebefasern zerstören. Diese Fasern gewährleisten die Verbindung zwischen Zähnen und Kieferknochen und ohne verbindende Fasern haben die Zähne immer weniger Halt. Wenn dann medizinische Gegenmaßnahmen ausbleiben, beginnen die Zähne sich zu lockern. Schreitet die Parodontitis weiter unbehandelt voran, führt sie im weiteren Verlauf zum Abbau von Kieferknochen. Die Zähne haben dann noch weniger Halt und fallen nach starker Lockerung letztlich aus. Die Zusätzlich hat eine Parodontitis als entzündlicher Prozess auch einen Einfluss auf andere Körperfunktionen. Einige Forscher vermuten zum Beispiel einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und systemische Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Gefäßerkrankungen sowie der Anfälligkeit für rheumatische Erkrankungen.

Erhöhtes Risiko für Parodontitis bei einigen Gruppen

Zur Zeit leiden irgendwann im Laufe Ihres Lebens ca. drei von vier Erwachsenen unter Parodontitis. Dabei besteht bei einigen Risikogruppen die erhöhte Chance, eine Parodontitis zu entwickeln. Zu den wichtigsten Risikofaktoren, welche die Entstehung und Entwicklung einer Parodontitis begünstigen, gehört eine falsche oder mangelhafte Mundhygiene und auch bei Angehörigen der Altersgruppe über vierzig beobachten die Zahnärzte mehr Probleme durch Parodontitis als durch Karies. Frauen sollten in der Schwangerschaft Ihr Zahnfleisch und ihre Zähne vor der möglichen Entwicklung einer Parodontitis bewahren. Schwangerschaftsbedingt lockert sich auch das Bindegewebe im Mund. So kann das Zahnfleisch anschwellen und Parodontitis verursachende Bakterien gelangen leichter in kritische Zonen. Mit einem geschwächten Immunsystem ist man ebenfalls leichter anfällig für Parodontitis und zwar ganz gleich, ob die Körperabwehr allgemein oder durch medikamentöse Behandlungen wie Chemotherapien beeinträchtigt ist. Diabetiker haben ein höheres Risiko für die Entstehung einer Parodontitis und sogar ungünstig platzierte Piercings im Mundraum oder Metallteile wegen einer kieferorthopädischen Behandlung können die Entwicklung einer Parodontitis begünstigen. Nicht zuletzt erhöht das Rauchen das Risiko, eine Parodontitis zu bekommen.

Diagnose der Parodontitis

Da die Parondontitis sich gerade in den ersten Phasen in den Tiefen der Taschen festsetzt und fortschreitet, sind Diagnosen praktisch nur durch den Zahnarzt möglich. Zur Diagnose einer Parodontitis stehen einem Zahnarzt wie Egbert Kunert in Köln ein umfassendes Instrumentarium der Parodontologie zur Verfügung. Im Rahmen der Diagnostik bestimmt der Zahnarzt auch die Art von Parodontitis verursachenden Bakterien, um eine Parodontitis auch in bakteriologischer Hinsicht ganz gezielt behandeln zu können. Röntgenaufnahmen der Kieferknochen zeigen dann genau, ob eine Parodontitis bereits einen Schwund der Knochen bewirkt hat und wie weit die Beeinträchtigungen der Knochen bereits gehen.

Therapie der Parodontitis

Grundsätzlich werden zur Therapie der Parodontitis entzündungsfördernde Faktoren wie Plaque, Zahnstein und eine schädliche Bakterienflora beseitigt. Dabei hilft Vorsorge auf jeden Fall, besonders aufwändige Behandlungen zu vermeiden. Dazu bildet die Kombination von professioneller Unterstützung durch das Zahnarztteam und optimaler Mundhygiene zuhause den erfolgreichsten Weg zu gesunden Zähnen. Selbst die regelmäßige Zahnpflege mit Zahnbürste, Zahnseide, Interdentalbürsten und Belagentfernung auf dem Zungenrücken schützt nämlich nicht vor Parodontitis. Alle drei bis sechs Monate sollte man die private Mundhygiene deshalb durch einen Zahnarztbesuch ergänzen, damit der Zahnarzt während regelmäßiger Kontrollen so genannte Putznischen aufspürt und führt eine professionelle Zahnreinigung durchführt. Auch bei schon fortgeschrittenem Knochenverlust durch Erkrankungen des Zahnhalteapparates kann man dem vorzeitigen Zahnverlust entgegenwirken, jedoch ist die Ausheilung einer Parondontitis auch Vorraussetzung für das erfolgreiche Einpflanzen von Implantaten. Dabei kann der Zahnarzt Egbert Kunert in Köln auch durch Parodontitis bereits verloren gegangene Knochensubstanz durch eine so genannte Augmentation zurück gewinnen.